Die „10 Gebote“ zur Beziehungspflege
- Gib von Dir aus so oft wie möglich Zeichen der Anerkennung, Wertschätzung und Ein Zuviel ist kaum möglich. (Liebe ist das einzige Gut, das mehr wird, wenn man es verschwendet.)
- Pflege Deine Initiative, sammle Ideen und gib Anregungen für Gemeinsamkeit, Unternehmungen und Zärtlichkeit. (Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.)
- Sorge dafür, dass Dein Erleben für den Partner transparent wird. Dies betrifft Dein alltägliches Befinden, Dein Lebensgefühl, Deine Lebensgeschichte und -perspektive. Nur wenn Du Dich mitteilst, kann der andere Dich verstehen.
- Äußere unerfüllte Bedürfnisse und Wünsche an die Beziehung, sobald Du sie empfindest; nur so kann vermieden werden, dass sich Frust anhäuft. Jeder hat ein Recht auf seine Bedürfnisse (allerdings nicht auf deren Erfüllung!).
- Bemühe Dich um Lösungen, wenn gegensätzliche Wunschvorstellungen deutlich werden. Suche von Dir aus das Gespräch und beende es erst, wenn Ihr eine pragmatische Absprache gefunden habt, die im Alltag umgesetzt werden kann.
- Impfe Dich gedanklich gegen Enttäuschungen. Auch der Traumpartner hat Stärken und Schwächen. Ihr bleibt zwei eigenständige Personen mit unterschiedlicher Lerngeschichte und unterschiedlicher Erlebnisweise. Krisen bedeuten nicht das Ende einer Beziehung. Mit einem anderen Partner würden sich diese Probleme bestimmt nicht ergeben – aber mit Sicherheit andere! (Es sind nicht die Dinge, die uns berühren, sondern die Gedanken, die wir uns dazu machen.)
- Bekämpfe den Satz „Nicht ich schon wieder, jetzt ist erst der andere dran“! Dies ist der Beginn des Zwangsprozesses. Bedenke, dass Du Dich in manchen Dingen leichter tust, in anderen hingegen Dein Partner. (Der Reichere kann mehr geben – Wo immer Du feststellen muss, der Reichere zu sein: Dort gib!)
- Brich ein Gespräch ab, wenn es zum Streit ausartet, denn dann ist das Erarbeiten einer Lösung unwahrscheinlich geworden. Vertage es und beginne es von Dir aus neu, wenn die Voraussetzungen für ein konstruktives Gespräch wieder gegeben sind.
- Berühre keinesfalls Tabus. Kein Paar schafft es, Streit völlig zu umgehen; jedoch Ziele nie auf das „Lindenblatt“ des anderen, und verbale Beleidigungen und Beschimpfungen müssen dabei genauso verboten sein wie körperliche Attacken.
- Denke daran, eine enge Beziehung ist jederzeit neu formbar, wenn beide bereit sind, den eigenen Anteil zu verändern. – Willst Du Veränderung: Dann beginne Du damit!
Quelle:
- Partnerschaftsprobleme? So gelingt ihre Beziehung – Handbuch für Paare
Autoren: Ludwig Schindler, Kurt Hahlweg, Dirk Revenstorf;
Springer-Verlag Berlin Heidelberg, Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-662-50480-2 (eBook); ISBN-13: 978-3-662-50479-6
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